Persönliche Daten sind bei Schüler:innen wahrscheinlich sehr individuell besetzt. Regelmäßig werden Fotos und Videos zu diesen Daten gezählt. Als „persönlich“ werden diese Daten oft geframed, wenn sie „peinlich“ sind. Aus dem Verhalten vieler Schüler:innen lässt sich implizit schließen, dass insbesondere Informationen aus dem familiären Umfeld (z.B. Krankheiten) oder Informationen über negative Emotionen und krisenhafte Erlebnisse als persönlich und schützenswert empfunden werden. Auch Probleme im Elternhaus zwischen den Ehepartnern oder häusliche Suchtproblematiken sind durch „Verhalten“ oft als „persönlich“ eingestuft.

Dieser juristische Topos ist wahrscheinlich nicht durch eine konkrete Vorstellung bei Schüler:innen besetzt, weil sehr oft der historische Kontext fehlt - i.d.R. wird dieser auch nicht in der Schule behandelt.

Schüler:innen verbinden damit wahrscheinlich vor allem lange, unverständliche Texte, die dadurch inhaltlich kaum wahrgenommen werden - ggf. so etwas wie ein hinzunehmendes Übel.

Datenschutz wird wahrscheinlich von vielen Schüler:innen mit „warnenden Erwachsenen“ und „alarmistischem Material“ im schulischen Kontext verbunden. Tatsächlich ist der Bereich der Prävention an vielen Schulen oft extern vergeben (Polizei, NGOs) - oft in Form von Vorträgen.